Offenes MRT der Kopfgelenke
- Diagnostik insbesondere nach Schleudertrauma und z.B. hypermobilen Ehlers-Danlos-Syndrom (hEDS).
- MRT-Untersuchung in 2 Teilen:
- detailierte Untersuchung der HWS
- höchauflösende, feinschichtige Untersuchung der Kopfgelenke und Schädelbasis
- Dauer jeweils ca. 50 min
- detaillierte Darstellung von Atlas & Dens in verschiedenen Funktionshaltungen
Sprechzeiten:
Mo – Fr 8:00 – 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung
069 25781070
Upright-MRT der Kopfgelenke
Neue Diagnosemöglichkeiten für Kopfgelenke, Bänder und Weichteilstrukturen
Auf den Kopf und auf die darunter liegenden Kopfgelenke können sehr hohe Fliehkräfte einwirken, wie beispielsweise bei einem Auffahrunfall. Die Betroffenen klagen anschließend über Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Schwindelgefühle oder Konzentrationsstörungen. Mögliche Folgen: Hypersensibilität der Nackenregion, mangelnde Stressresistenz oder sogar Sehstörungen. Vielfach bleibt die Diagnose ungenau und eine Therapie ist kaum möglich.
Im Upright-MRT werden Schädigungen des komplexen Band-Kapsel-Apparats rund um das Kopfgelenk detailliert sichtbar. Das hilft Wirbelsäulenexperten dabei, den Schaden genau zu analysieren und dem Patienten eine zielführende Therapie zu empfehlen.
Klinische Symptome wie Nackenschmerzen, Knack- und Knirschgeräusche bei Bewegung („Sand im Getriebe“), ausstrahlende Schmerzen in die Schulterregion, migräneartige Kopfschmerzen und Tinnitus oder Schwindel sind oft die Folgen einer Veränderung im Bereich der Kopfgelenke.
- Als Kopfgelenke bezeichnet der Mediziner die Gelenke zwischen der Schädelbasis und dem ersten Halswirbel (Atlas) sowie die Gelenke zwischen Atlas und dem zweiten Halswirbel (Axis).
- Sie bilden zusammen mit zahlreichen Kapsel- und Bänderstrukturen sowie kleinen Knochenfortsätzen einen hochkomplexen Apparat, der die Beweglichkeit unseres Kopfes in den verschiedenen Raumebenen ermöglicht.
Schleudertraumata durch Autounfälle, Stürze oder auch Sportverletzungen können diese Kopfgelenke aus der Balance bringen. Doch um dies zu erkennen, benötigt man erstens einen auf die Kopfgelenke spezialisierten Arzt und zweitens sehr gute MRT-Aufnahmen – am besten unter natürlichen Gewichtsbelastung und in verschiedenen Kopfhaltungen– wie im Upright-MRT. Die Untersuchung wird hierbei aufrecht unter der natürlichen Gewichtsbelastung durchgeführt – was in herkömmlichen Röhrensystemen nicht möglich ist.
Da die Bänder und Wirbel oftmals nur minimal versetzt und aus dem Gleichgewicht sind, zeigt ein herkömmliches Röntgenbild in der Regel oftmals keine Auffälligkeiten. Auch Weichteile werden beim Röntgen nicht dargestellt. Das Bild aus dem Upright-MRT hingegen zeigt selbst die Weichteilstrukturen der Kopfgelenksregion wie Kapseln und Bänder, die einen enormen Anteil daran haben, dass der Schädel korrekt auf der Wirbelsäule aufsitzt und dabei in alle Richtungen bewegt werden kann.
Durch die Aufnahmen aus dem Upright-MRT, in denen die Kopfgelenke in einer Neutralstellung im Sitzen sowie in Rotation und Neigung (jeweils nach links und nach rechts) untersucht werden, können somit Schäden oder Fehlstellungen wie z. B. Kapsel- und Bänderverletzungen sowie funktionelle Gefügestörungen bzw. Instabilitäten festgestellt werden.