Wann wird eine MRT des Beckens gemacht?
Die Magnetresonanztomografie visualisiert nicht nur das Becken selbst, auch der Beckenboden lässt sich mithilfe einer MRT ohne Strahlenbelastung gut betrachten.
Durchgeführt wird eine Becken-MRT insbesondere bei orthopädischen Fragestellungen – beispielsweise nach Unfällen, bei Verschleißerscheinungen und Fehlhaltungen. Die Arthrose stellt zum Beispiel ein Verdachtsmoment dar, das häufig im Raum steht. Im Upright-MRT können die Ärzte Becken und Beckenboden sogar in unterschiedlichen Funktionsstellungen beurteilen – also auch in denen, in denen die Beschwerden auftreten. Damit kann die visuelle Darstellung bei unklarer Symptomatik wie unspezifischen Rückenschmerzen ebenfalls Aufschluss über die Ursache geben.
Eine kernspintomografische Diagnostik des Hüft- und Beckenbereichs ist auch für die Organe in diesem Bereich sinnvoll, wie beispielsweise für den Enddarm. Die Magnetresonanztomografie erlaubt zudem dynamische Untersuchungen wie die Defäkographie, bei der die Radiologie die Stuhlentleerung untersucht.
Die Becken-MRT dient ebenso der Beurteilung entzündlicher Veränderungen in dem Bereich sowie gutartiger Erkrankungen. Tumore können im Vorfeld einer Operation in ihrer Ausdehnung bestimmt werden.